Historisches
Geschichte von Geestemünde
Das Kirchdorf Gestenthrope (Geestendorf) wird erstmals im Jahr 1139 im Verzeichnis des Ritters Trutbert im Zusammenhang mit anderen benachbarten Siedlungen erwähnt. Zu dieser Zeit entwickelte sich das Dorf rund um die Marienkirche.
Die Wurzeln des Hafenortes Geeestemünde gehen zurück auf das Jahr 1817, als das Königreich Hannover auf dem nördlichen Geesteufer einen Nothafen sowie ein Hafenhaus auf Geestendorfer Gebiet bauen ließ. Im Laufe der Jahre wuchsen Geestendorf und Geestemünde mehr und mehr zusammen. Im Jahr 1875 bildete die alte Eisenbahnlinie entlang der heutigen Ulmenstraße die Trennlinie.
Im Jahr 1913 wurden Geestemünde die Stadtrechte zugesprochen. Am Ende des Ersten Weltkrieges im Jahre 1918 lebten in Geestemünde ca. 22.000 Menschen. 1920 wurde Wulsdorf in die Stadt Geestemünde eingemeindet. 1924 verabschiedete der Preußische Landtag ein Gesetz zur Vereinigung von Lehe und Geestemünde. Die Orte Geestemünde, Wulsdorf und Lehe gingen nun in einer neuen Stadt auf und trugen den Namen "Wesermünde".
Während des Zweiten Weltkrieges gab es im Juni 1944 einen verheerenden Bombenangriff auf Geeestemünde, der die fast vollständige Zerstörung der Stadt zur Folge hatte. Nachdem Wesermünde noch bis 1946 verwaltungsrechtlich der Provinz Hannover zugeordnet war, wurde die Stadt (und somit auch Geestemünde) 1947 Teil der Stadt der Bremerhaven im Land Bremen. Diese Zuordnung erging durch die amerikanische Mililtärregierung im Januar 1947.
Historische Meile
Komm mit auf unsere "Historische Meile"
Im Stadtteil Geestemünde stehen zahlreiche, historische Gebäude - einige davon sogar unter Denkmalschutz.
Das Standortmanagement Geestemünde hat im Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Geestemünde, dem Stadtarchiv sowie der Abteilung Bauordnungsamt/Untere Denkmalschutzbehörde des Magistrats Bremerhaven 22 Spots herausgesucht.
Den Flyer gibt es im Büro Schillerstr. 64 oder auch hier
Geschichtswerkstatt
WAS WAR HIER DENN FRÜHER MAL?
Das Standortmanagement möchte zusammen mit dem Bürgerverein Geestemünde wieder die Geschichtswerkstatt ins Leben rufen. Nach den Erfolgen der bereits herausgegebenen Bücher mit den Themen: "Geschichten aus der Georgstr., Schillerstr., dem Paschviertel und Umgebung in Geestemünde" (bereits vergriffen) und "Leben und Arbeiten in Geestemünde" steht nun das Thema "Gebäude in Geestemünde" an.
Es werden ältere Fotos, (toll wären Aufnahmen von vor dem II. Weltkrieg) angenommen und Teilnehmer gesucht, die auch zu der Geschichte der Objekte ihr Wissen zur Verfügung stellen können. Mit der 1. Vorsitzenden Frau Rosemarie Blum werden dann die Berichte in Wort und Bild zusammengestellt. So soll das 3. Buch der Geschichtswerkstatt Geestemünde entstehen und in 2025 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Das erste Treffen fand im November 2023 in den Räumen des Standortmanagements Geestemünde in der Schillerstr. 64 statt und ab Januar 2024 regelmäßig einmal im Monat. Mehr Infos im Büro des Standortmanagements.
PS: Das 1. Buch "Geschichten aus der Georgstraße, Schillerstraße, dem Paschviertel und Umgebung in Geestemünde" ist leider ausverkauft, aber hier ist es online.
Das 2. Buch "Leben und Arbeiten in Geestemünde" gibt es in den Geestemünder Buchhandlungen und im Büro des Standortmanagements in der Schillerstr. 64
Historische Rundgänge
Geführte Rundgänge durch den Stadtteil
Auf den Spuren der nicht mehr vorhandenen Industrie – Das nördliche Geestemünde
Wo heute der Wind Geschichten über das Wasser trägt und moderne Entwicklungen die Ufer säumen, hallte einst das Hämmern der Werften und das Rufen der Arbeiter durch die Gassen: Das nördliche Geestemünde war einst eine pulsierende Heimat stolzer Industrie.
Am Mittwoch, den 07. Mai 2025, hat das Standortmanagement Geestemünde eingedaden zu einem besonderen historischen Rundgang.
Unter der fachkundigen und leidenschaftlichen Führung von Rosemarie Blum, der ersten Vorsitzenden des Bürgervereins, tauchten wir ein in eine Zeit, in der Schiffe, Speicher und Maschinen das Bild prägten.
Treffpunkt war am Am Holzhafen, direkt vor dem Havenhaus um 16:30 Uhr, für ca. 1 1/2 Stunden.
In einer Welt, die sich unaufhaltsam wandelt, bleibt es unsere Aufgabe, die Erinnerung an jene Wurzeln zu bewahren, die unsere Gegenwart geprägt haben. Lassen Sie uns gemeinsam aufbrechen – auf den Spuren einer Vergangenheit, die zwar verschwunden scheint, aber in Geschichten, Bauwerken und Herzen weiterlebt.






