Wilhelm-Raabe-Schule, erbaut 1908
Baubeginn 22.09.1906 am Hohenzollern-Ring (heute Friedrich-Ebert-Str.) geplant vom Stadtbaumeister Karl von Zobel und ausgeführt durch den Bauleiter Niemeyer. Das mehrflügelige, stattliche und malerische Gebäude im Reformstil der Zeit erhielt Elemente des Historismus und des zeitgenössischen Jugendstils. Eingeweiht wurde die Schule am 23.04.1908, und 1908 konnten die ersten Abiturienten die Schule verlassen.
1939 wurde ein Zeichensaal im Dachgeschoss eingerichtet. Die Turnhalle wurde noch im März 1945 als Behelfs-Filmtheater umgebaut und 1969 abgerissen, da der Kostenaufwand zu hoch war. Ein Erweiterungsbau für die Schule erfolgte 1961.
Die drei Medaillons über dem Haupteingang mit Anker und Merkurstab/Heroldstab (links), Eule (in der Mitte) und Zahnrad und Zirkel (rechts) versinnbildlichen die Bereiche Schifffahrt und Handel, Wissenschaft sowie Technik und Handwerk. Markant ist das Sonnenmotiv im Jugendstil am Ziergiebel des Westflügels. Über dem Eingang zur Aula stand (oder steht) das Motto der Schule: „Litteris, patriae, deo“ (Wissenschaft, Vaterland, Gott). Im Inneren des Gebäudes beeindruckt vor allem das große, reich gestaltete Treppenhaus, dessen Figuren und Verzierungen farbig abgesetzt sind.
2010 wurde die Wilhelm-Raabe-Schule unter Denkmalschutz gestellt.
Neues Realgymnasium (Heute Wilhelm-Raabe-Schule), erbaut 1908
2024